Den Ergebnissen der vierten deutschen Mundgesundheitsstudie zufolge sind bei den 35- bis 44-Jährigen mehr als die Hälfte (52,7%) von mittelschweren und etwa ein Viertel (20,5%) von schweren Formen der Parodontitis betroffen. Dabei kommt es sehr häufig unbemerkt zu einer dauerhaften Erkrankung des den Zahn umgebenden Faserapparates sowie des angrenzenden Knochens durch Bakterien (=Parodontitis). Bei nicht rechtzeitiger Behandlung droht nach Zahnlockerung die Spätfolge des Zahnverlustes. Das Konzept einer Parodontitis-Behandlung befasst sich mit der Vorbeugung, der Behandlung und der wichtigen Nachsorge von Zahnbetterkrankungen. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen in Verbindung mit einer optimierten Mundhygiene tragen dazu bei, die Entstehung einer Parodontitis zu verhindern bzw. die Spätfolgen einer behandelten Parodontitis zu minimieren.
Kommt es allerdings zum Verlust des Zahnes können Implantate als künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik, die in den Kieferknochen unter Betäubung eingesetzt werden, sehr gute Dienste erweisen. Nach Versorgung mittels Kronen, Brücken und Prothesen können Implantate das Gefühl von natürlichen Zähnen zurückgeben. Das Abschleifen von gesunden Zähnen, um beispielsweise eine Brücke herzustellen, kann somit vermieden werden.Die Erfolgsquote von Implantaten beträgt ca. 90%. Ist der Kieferknochen abgebaut, kann dieser rekonstruiert werden, wobei immer die allgemeinmedizinische Vorgeschichte des Patienten zu beachten ist.